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Wie entstand Medimus?

Dezember 2021, nachts um 4 Uhr in einer Wohnung in Freiburg…

Ich hab mir gerade die vierte Kanne Schwarztee gekocht und setze mich müde und ausgezehrt wieder an meinen Schreibtisch. Der Schädel aus dem Prometheus Kopf und Hals Atlas lacht mich an…

Nacht für Nacht quäle ich mich mit Anatomie nur um dieses Testat noch vor Weihnachten zu bestehen. Mein Problem dabei? Die Dozierenden fragen die kleinsten Details ab, sodass man eigentlich den ganzen Prometheus mitsamt Dualer Reihe auswendig lernen muss, um sich irgendwie vorbereitet zu fühlen. Aber wer hat dafür denn schon Zeit, wenn man von Früh bis Spät Veranstaltungen in der Uni hat? Deswegen lerne ich, wie viele andere Kommiliton*innen, die ganze Nacht hindurch…

Wir schreiben alle schön brav unsere Karteikarten. Aber die Zeit ist so knapp, dass wir es nicht mehr schaffen, sie oft genug abzufragen. Auch wenn Freunde und höhere Semester ihre Aufzeichnungen anbieten, fehlt trotzdem etwas. Ich brauche den Bezug vom Text im Buch zu meinen eigenen Karteikarten. So weiß ich immer genau, wo ich etwas nachlesen kann und auf welche Buchseite sich die Karteikarte bezieht. Somit opfern also fast alle Studierenden ihren nächtlichen Schlaf, nur um immer wieder das gleiche zu machen: Prometheus lesen, Frage aufschreiben, Karteikarte erstellen und wieder alles von vorne…

Welche Informationen sind zu basal, welche relevant und was haben jetzt eigentlich die klinischen Inhalte hier verloren? Mein Kopf platzt bald…

Am Ende haben wir alle das Testat bestanden. Aber wie? Wir sind übermüdet, haben Freunde, Familie und Hobbies vernachlässigt, nur um eine 5-minütige mündliche Prüfung zu bestehen. Ist es das alles wert? Und warum ändert sich am nervenaufreibenden Studienalltag von Mediziner*innen nichts?

Die Dozierenden werden wohl kaum von jetzt auf gleich ein komplett neues Lehrmodell entwickeln. Also müssen wir Studierende etwas ändern!

Aber warum gibt es denn keine Lösung für unser Problem? Man bräuchte doch eigentlich nur Karteikarten, die so gut auf Lehrbücher abgestimmt sind, dass man das gleiche Erlebnis hat, wie beim Selberschreiben…

Und genau das war die Geburtsstunde von Medimus! Die Karteikarten orientieren sich an den am häufigsten genutzten Lehrbüchern. Der Aufbau ist analog zum Buch. Wie wichtig eine Karteikarte bzw. Information ist, lässt sich am Farbschema erkennen. Jetzt wird das Studieren endlich leichter: Buch lesen, Medimus-Karteikarten anschauen und sofort loslegen mit der Wiederholung.

Aber warum funktioniert das so gut? Wenn wir etwas lernen und danach wieder im Sinne einer Abfrage reproduzieren möchten, fällt es unserem Gehirn am leichtesten, einen ähnlichen Wortlaut wiederzugeben. Erst wenn wir das Thema ausreichend verinnerlicht haben, können wir auch auf offene Fragestellung antworten.

Genau deswegen ist die Medimus-Lernmethode so erfolgreich! Nach einmaligem Lesen kann man sofort mit der Abfrage starten. Durch den ähnlichen Wortlaut fallen die ersten paar Wiederholungen einer Karteikarte leichter. Mit der Zeit wird dann das Wissen verinnerlicht und verstanden, sodass man auch für komplexe Fragen in Prüfungen gewappnet ist.

Schluss mit Anatomie-Frust!